Fleisch, Eier und Milch fördern morgendliche Übelkeit und Erbrechen bei Schwangeren. Das behaupten die britischen Biologen Gillian V. Pepper und S. Craig Roberts von der University of Liverpool, nachdem sie 56 Untersuchungen aus 21 Ländern über die Beschwerden werdender Mütter analysiert haben. Sie sind davon überzeugt, dass die Reaktion auf tierische Produkte ein evolutionäres Überbleibsel aus Zeiten ist, in denen diese Lebensmittel leicht verdarben. Durch das Erbrechen wolle der Organismus den Fötus vor den Giftstoffen schützen. Gestärkt sehen die Wissenschaftler ihre These durch einen Blick auf asiatische Länder: Während weltweit rund 80 Prozent aller Schwangeren unter Unwohlsein am Morgen leiden, sind es dort nur 35 bis 38 Prozent. Als Grund vermuten die Forscher, dass in Asien mehr Reis oder Linsen und weniger Fleisch gegessen wird.
Erde|Umwelt
Lieber Reis als Fleisch16. Januar 2007
Diesen Artikel merken Meine Merkliste anzeigen
Teilen:
Weitere Artikel aus der Redaktion
Anzeige
.
Wissenschaftsjournalist Tim Schröder im Gespräch mit Forscherinnen und Forschern zu Fragen, die uns bewegen:
Hören Sie hier die aktuelle Episode:
- Wie kann die Wissenschaft helfen, die Herausforderungen unserer Zeit zu meistern?
- Was werden die nächsten großen Innovationen?
- Was gibt es auf der Erde und im Universum noch zu entdecken?
Hören Sie hier die aktuelle Episode:
Nachgefragt
Dossiers
Aktueller Buchtipp
Wissenschafts-Videos
Wissenschaftslexikon
Anzeige