Der Befund widerspricht der bisherigen Annahme, nach der Sport generell die Knochendichte erhöht. Sport wird daher von Medizinern zur Vorbeugung von Osteoporose empfohlen, einer Abnahme der Knochendichte, die zu gefährlichen Brüchen an Wirbelsäule und Hüfte führen kann.
Burrows und ihre Kollegen vermuten nun, dass nur Sport die Knochendichte erhöht, bei dem kurzzeitig mehr als das Zehnfache des eigenen Gewichtes auf dem Körper lastet. Dazu zählen etwa Volleyball, Gymnastik oder Gewichtheben. Beim Langstreckenlauf muss der Körper hingegen nur etwa das Fünf- bis Zehnfache des eigenen Gewichts stemmen.
Die Forscher fanden außerdem, dass schwere Frauen eine erhöhte Knochendichte besitzen. Allerdings muss das Gewicht dazu vor allem aus der Muskelmasse resultieren. Außerdem hilft eine Ernährung, die viel Magnesium enthält. Das Mineral scheint die Schilddrüse zu stimulieren, was den Körper wiederum dabei unterstützt, Kalzium aus der Nahrung für den Knochenaufbau zu nutzen. Davon abgesehen hatten die in der Studie außerdem untersuchten Essgewohnheiten der Probandinnen kaum Einfluss auf deren Knochendichte.