Seit 1980 sind die weltweiten Lachgas-Emissionen um rund 40 Prozent gestiegen, wie Wissenschaftler ermittelt haben. Das hat große Auswirkungen auf das Tempo der Erderwärmung. Obwohl das Treibhausgas auch natürlich vorkommt, ist das Hauptproblem die Landwirtschaft. Die Menschheit stößt dadurch so viel Lachgas aus wie nie zuvor. Wie lässt sich das verhindern?
Lachgas, wissenschaftlich auch Distickstoffmonoxid (N2O) genannt, gehört zu den langlebigen Treibhausgasen aus der Gruppe der Stickoxide. Es beeinflusst das Klima stärker als CO2 und Methan. Zudem schädigt es die Ozonschicht. Doch wie viel Lachgas gelangt in die Atmosphäre? Und wo kommt es her? Das hat nun eine internationale Forschungsgruppe um Hanqin Tian vom Boston College und dem Global Carbon Project umfassend untersucht. Dafür ermittelten die Wissenschaftler die jährlichen globalen Lachgas-Emissionen zwischen 1980 und 2020, sowohl aus natürlichen als auch menschgemachten Quellen. In die Analysen flossen Millionen Messdaten von Landflächen, Gewässern und aus der Atmosphäre ein.