Stress bremst die Wundheilung und kann das Risiko von Infektionen erhöhen. Wunden von gestressten Mäusen entzündeten sich dreimal häufiger als Verletzungen von Tieren, die in einer ruhigen Umgebung lebten. Das berichten amerikanische Forscher im Fachjournal “Brain, Behavior and Immunity”.
Die Biologen um Phillip Marucha von der Staatsuniversität Ohio in Columbus sperrten Mäuse in enge Röhren ein und verletzten sie. Deren Wunden brauchten ein Drittel länger zur Heilung als die Verletzungen von Mäusen in geräumigen Käfigen. Zudem wucherten in den Wunden der gestressten Tiere 100.000-mal mehr Keime ? darunter der Eitererreger “Staphylococcus aureus”, der die meisten Infektionen in Krankenhäusern auslöst.
Stress schwäche offensichtlich die Immunabwehr, sagen die Forscher. Der Körper sei in solchen Situationen aus dem Gleichgewicht.
ddp/bdw – Marcel Falk
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