Schwangere, die regelmäßig Ginkgo einnehmen, haben in der Plazenta gefährlich hohe Konzentrationen eines giftigen Stoffes. Das berichtet Howard Petty von der Wayne State University in Detroit in der jüngsten Ausgabe des Fachblattes Chemical Research in Toxicology.
Bei der giftigen Substanz handelt es sich um das Alkaloid Kolchizin. Der Wirkstoff kann in hohen Dosen das Zellwachstum stoppen und in extremen Fällen zum Tod führen. Gleichzeitig ist er in geringen Mengen für die heilenden Wirkungen von Ginkgo Biloba verantwortlich. Kolchizin konnte bisher in etwa 200 Pflanzen nachgewiesen werden.
Wayne rät Schwangeren dringend davon ab, pflanzliche Wirkstoffe als Nahrungsergänzung einzunehmen.
Marion Herzog
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