Stadtkinder, die mit starker Luftverschmutzung aufwachsen, erleiden oftmals Lungenschäden. Das ergab eine Studie an über zweihundert Kindern aus dem Südwesten von Mexiko Stadt. Mehr als die Hälfte der ansonsten gesund erscheinenden Kinder aus der Mittelschicht hatten aufgeblähte Lungen, Zwischenräume im Lungengewebe oder verdickte Atemwege. Die Umweltmedizinerin Lillian Calderon-Garciduenas von der University of North Carolina stellt die Ergebnisse auf einem Treffen der Nordamerikanischen Radiologen-Gesellschaft vor.
Die Lungenschäden der Kinder konnten mit statistischen Methoden auf die Luftverschmutzung in Mexiko Stadt zurückgeführt werden, erklärte Calderon-Garciduenas. Im Südwesten von Mexiko Stadt herrschen oft mehrere Stunden am Tag erhöhte Ozonwerte. Kinder spielen dort gerne nachmittags Fußball, wenn die Ozonwerte am höchsten sind.
Andreas Wawrzinek
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