Über 70 Millionen Kubikmeter Erde sind in Kuwait während des Golfkrieges mit Öl verschmutzt worden. Das Emirat will nun beginnen, den Boden zu reinigen. Die Reinigung wird nach ersten Schätzungen mehr als eine Milliarde Dollar kosten. Dazu sollen Öl vernichtende Mikroben eingesetzt werden. Die Behörden ziehen auch ein Abtragen des verseuchten Bodens und dessen anschließende Umwandlung zu Zement in Betracht.
Die Vereinten Nationen wollen die Reinigungsarbeiten des Emirats mit mehr als 100 Millionen Dollar unterstützen. Das Geld stammt aus dem Verkauf von Öl aus dem Irak.
Die irakische Armee hatte vor zehn Jahren bei ihrem Rückzug aus Kuwait die größte Ölverschmutzung der Welt verursacht. Über eine halbe Million Liter Öl floß in die Böden – eine zwanzig Mal größere Menge als die des Unglücks der Exxon Valdez im Jahre 1989.
Stefan Maier
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