Die Warnrufe werden lauter, aber es wird auch immer noch heruntergespielt und sogar geleugnet – vor diesem Hintergrund ist erneut eine Bestandsaufnahme zum Thema Klimawandel angesagt: In der Juli-Ausgabe präsentiert bild der wissenschaft, was Wissenschaftler über die Erderwärmung wissen und was sie für die Klimazukunft erwarten. Der Blick richtet sich dabei auf Prognosen für die ganze Welt, aber auch speziell auf die Aussichten für Europa und Deutschland.
„Jugendlicher Schwung“ hat in letzter Zeit Einzug in die Diskussion um den Klimawandel gehalten – „Fridays for Future“ heißt das Stichwort: Statt am Freitag in die Schule zu gehen, demonstrieren Jugendliche in vielen Ländern zu Tausenden auf den Straßen für den Klimaschutz. Ausgelöst hat die Welle die junge Schwedin Greta Thunberg im August 2018. Mit teils drastischen Worten fordern sie und ihre Mitstreiter, dass nun endlich gehandelt wird, denn sie sind überzeugt: „Unsere Zukunft steht auf dem Spiel“. Doch sind ihre Befürchtungen wirklich angebracht?
Von düsteren Aussichten und „Points of no Return“
Wie der bdw-Autor Klaus Jacob im Artikel „Heißzeit“ verdeutlicht, hat die Ansicht der Jugendlichen eindeutig ein wissenschaftliches Fundament. In seiner Bestandsaufnahme
präsentiert er die aktuellen Erkenntnisse über die verschiedenen Faktoren des Klimawandels und über die bedrohlichen Prozesse, die in Gang gekommen sind. Erneut wird deutlich: Wenn die Weltgemeinschaft nicht bald wirkungsvoll handelt, müssen wir mit Katastrophen rechnen.
Ein Aspekt erscheint dabei besonders bedrohlich: Viele Forscher warnen auf der Grundlage ihrer Daten vor „Points of no Return“ im Weltklima. Manche Effekte des Klimawandels lassen sich demnach ab einem gewissen Grad nicht mehr stoppen und sind unumkehrbar. Ergänzend zu dem Artikel präsentiert bild der wissenschaft die zehn Kipp-Punkte in einer übersichtlichen Darstellung.
Spezieller Blick auf Deutschland
Im zweiten Teil des Schwerpunkts Klimawandel richtet Klaus Jacob den Blick gezielt auf Deutschland: Wie hat sich der Klimawandel bei uns entwickelt und mit welchen Folgen ist in Zukunft in unserem mitteleuropäischen Bereich zu rechnen? Den Prognosen der Wissenschaftler zufolge müssen wir uns auf immer mehr Wetterkapriolen einstellen: Dürren, Unwetter und Stürme werden zunehmen, beschreibt der Autor detailliert in dem Teilartikel „Berlin rutscht an die Adria“.
Das Titelthema „Klimawandel: Wie die Erderwärmung unsere Welt verändert“ finden Sie in der Juli-Ausgabe von bild der wissenschaft, die ab dem 18. Juni im Handel erhältlich ist.