Der Kirschlorbeer, eine beliebte Heckenpflanze in Gärten, breitet sich zunehmend aus. Auch in Deutschland hat sich die einst aus Südosteuropa importierte Pflanze inzwischen in den Wäldern etabliert, wie Botaniker ermittelt haben. Der exotische Strauch könnte zudem künftig heimische Arten verdrängen und das Ökosystem Wald verändern. Ob der Kirschlorbeer sich zur invasiven Art entwickelt, hängt jedoch auch vom Klimawandel ab.
Der Kirschlorbeer (Prunus laurocerasus) ist ein robuster immergrüner Strauch, dessen Äste sehr dicht und nah am Boden wachsen. Er wird daher hierzulande gerne in Gärten angepflanzt, vor allem als Hecke. Doch der Kirschlorbeer ist keine heimische Art, sondern wurde vor über 300 Jahren aus Südosteuropa und Westasien eingeführt. Inzwischen hat er sich von den Gärten aus über verbreitete Samen auch in einigen Wäldern in Mitteleuropa etabliert. Dort konkurriert der Kirschlorbeer nun mit der heimischen Pflanzenwelt, vor allem mit Unterholzarten wie Kräutern und Büschen. Zudem verändert die Pflanze die Bodenchemie, was