Das Ergebnis der Tests war eindeutig: Insgesamt bewerteten die Studentinnen ihre gegenwärtige Attraktivität höher als in die den vergangenen Monaten. Je kritischer jemand die eigene Vergangenheit sehe, desto positiver könne auch das gegenwärtige Selbstbild erscheinen, interpretiert Haddock diese Beobachtung. Am deutlichsten war der Unterschied bei denjenigen jungen Frauen, für die eigene äußere Attraktivität ein wesentlicher Teil ihrer Persönlichkeit darstellt.
In einem zweiten Test hatten 25 Studentinnen einen ähnlichen Fragebogen auszufüllen, der diesmal jedoch auch die Frage enthielt, wie attraktiv sie im Vergleich zu ihren Altersgenossinnen wohl in fünf Jahren sein werden. Außerdem sollten die Frauen angeben, wie häufig sie sich mit ihren Altersgenossinnen vergleichen. Hier glaubte nur ein Teil der Frauen an eine positive Entwicklung ? nämlich genau diejenigen Frauen, für die der Vergleich mit den Mitstudentinnen besonders wichtig für das eigene Selbstbild war.
Die Vorstellung, die eigene Attraktivität nähme stetig zu, sei eine wichtige Motivation im Leben, erklärt Haddock die Ergebnisse. Weitere Studien könnten erklären helfen, wie sich diese Vorstellung beim Älterwerden verändert und welche Faktoren das Selbstbild in späteren Jahren prägen.