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Hirnstammzellen helfen Mäusen mit Multipler Sklerose

Erde|Umwelt Gesundheit|Medizin

Hirnstammzellen helfen Mäusen mit Multipler Sklerose
Injektionen mit Stammzellen aus dem Gehirn können möglicherweise bei Multipler Sklerose (MS) helfen. Das legen Versuche an Mäusen nahe. Die Nager haben sich nach solchen Spritzen teilweise von Lähmungen erholt, berichten italienische Mediziner in der Fachzeitschrift “Nature” (Bd. 422, S. 688).

Die Forscher um Gianvito Martino und Angelo Vescov vom San-Raffaele-Krankenhaus in Mailand in Mailand behandelten Mäuse, die an einer MS-ähnlichen Krankheit litten. Gezüchtete Hirnstammzellen ausgewachsener Tiere, welche die Forscher in Blut oder Rückenmark der erkrankten Nager spritzen, wanderten zu den für die Krankheit typischen Entzündungsherden im Gehirn und im Rückenmark. Dort bildeten die Stammzellen neue Nervenzellen und andere für das Funktionieren des Nervensystems essenzielle Zellen, beobachteten die Mediziner.

Etwa ein Drittel der so therapierten Mäuse erholte sich vollständig von einer Lähmung der Hinterbeine. Die anderen Tiere zeigten eine deutliche Verbesserung ihrer Symptome. Ähnliche Verfahren könnten künftig auch Menschen helfen, die an MS oder anderen Autoimmunerkrankungen leiden, hoffen die Forscher. Weltweit sind über eine Millionen Menschen an Multipler Sklerose erkrankt. Bislang gibt es keine Heilung.

ddp/bdw ? Cornelia Pfaff
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