Zukünftig werden Menschen mit Verdacht auf Depressionen, Schizophrenie oder Altersvergesslichkeit möglicherweise nicht mehr einen Psychiater oder Psychologen aufsuchen, sondern einen Radiologen. Englische Forscher haben bei der Eröffnung eines Zentrums für “E-Wissenschaft” in Edinburgh Pläne für ein Diagnosesystem vorgestellt, das die Aussagekraft von Hirnscans soweit steigert, dass damit eine Vielzahl psychische Krankheiten erkannt werden könnten.
Das System soll das Ergebnis eines Hirnscans mit dem Tomographen innerhalb von Sekunden mit weltweit gesammelten Daten vergleichen. Es teilt dem Arzt unter anderem mit, wie das Gehirn seines Patienten idealerweise aussehen sollte. Das ermögliche es Radiologen, selbst kleinste krankhafte Veränderungen am Gehirn zu bemerken, erklärten die Forscher.
ddp/bdw – Andreas Wawrzinek
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