Britische Wissenschaftler haben erstmals mithilfe von Licht dreidimensionale Bilder des Gehirns eines Neugeborenen hergestellt. Die Technik soll einmal zur frühen Diagnose von Hirnschäden von Kleinkindern verwendet werden. Über ihre Entwicklung berichten die Forscher im Fachmagazin “Physics in Medicine and Biology” (Nr. 47, S. 4155).
Bei der sogenannten optischen Tomographie messen Sensoren an verschiedenen Punkten des Kopfes die Laufzeit von Laserlicht, das von einem Punkt aus durch das Gewebe gesandt wird. Ein ausgeklügeltes Computerprogramm berechnet aus diesen Informationen dann ein Bild.
Die Wissenschaftler um Jeremy C. Hebden vom Universitäts-College in London und seine Kollegen haben dieses System so weiterentwickelt, dass es dreidimensionale Bilder des gesamten Gehirns liefern kann. Die Forscher haben es dazu in einer Art Helm untergebracht, der über den Kopf gezogen und an das Computersystem angeschlossen wird.
ddp/bdw ? Ulrich Dewald