Halsbandschnäpper brauchen offensichtlich nicht nur einmal, sondern wiederholt Sex, um erfolgreich Nachwuchs zu zeugen. Das berichten ungarische Biologen in der Fachzeitschrift “Proceedings of the Royal Society B” (Online-Vorabpublikation).
Die Biologen um János Torok von der Universität Budapest untersuchten Halsbandschnäpper in einem ungarischen Eichenwald. Von den Vogelmännchen dieser Art ist bekannt, dass sie in der fruchtbaren Zeit des Weibchens nicht nur einmal, sondern mehrfach kopulieren. Mit einem kondomähnlichen Gummiring hinderten die Wissenschaftler einige Männchen in der zweiten Hälfte dieser fruchtbaren Zeit daran, ihren Samen erneut abzugeben.
Die zugehörigen Weibchen legten daraufhin kaum noch befruchtete Eier, fanden Torok und seine Kollegen. Damit sei erstmals experimentell erwiesen, dass der wiederholte Sex tatsächlich den Befruchtungserfolg der Vögel steigere, schreiben die Wissenschaftler.
ddp/bdw – Cornelia Pfaff
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