Die Salzseen der Welt schrumpfen – die ausgetrockneten Areale könnten dabei zu einer erheblichen Quelle für Treibhausgase werden, berichten Forschende. Dies legen Untersuchungsergebnisse der Emissionen aus den verlandeten Bereichen des Great Salt Lake in Utah nahe. Im Jahr 2020 setzten sie demnach 4,1 Millionen Tonnen Kohlendioxid sowie Methan frei, was einer Erhöhung der anthropogenen Treibhausgas-Freisetzung des US-Bundesstaates um sieben Prozent entspricht. Dieser Aspekt unterstreicht die Bedeutung von Bemühungen, den Wasserverlusten der Salzseen entgegenzutreten, sagen die Forschenden.
Ihr Wasser ist oft salziger als das der Ozeane: Salzseen liegen meist in Trockenregionen der Erde und sind durch die Anreicherung von Mineralen im Zuge starker Verdunstung entstanden. Ihre Bedeutung ist größer als man meinen könnte: Sie enthalten rund 44 Prozent des gesamten Seenvolumens der Erde – allerdings mit stark abnehmender Tendenz. Durch Übernutzung von Zuflüssen durch Siedlungen, die Landwirtschaft sowie durch Veränderungen im Zuge des Klimawandels, verlieren viele Salzseen der Erde