Die Wissenschaftler um Peter Palese von der Mt. Sinai School of Medicine und der Universität Marburg haben das Protein VP35 identifiziert und festgestellt, dass es die Produktion von sogenannten Interferonen verhindert, mit denen Viren-infizierte Zellen abgetötet werden. Laut ihrem Bericht in den Proceedings of the National Academy of Sciences gibt es jedoch einige Menschen, die scheinbar gegen die Viren immun sind.
Wenigstens sei von einem Menschen bekannt, dass er mit Ebola infiziert war, ohne Krankheitssymptome zu entwickeln, sagt Palese. Der Patient habe eine stärkere Immunreaktion gezeigt, als die anderen, die an Ebola starben. Nun hoffen die Forscher einen Impfstoff gegen die Infektion zu finden, die innere Blutungen und Fieberanfälle auslöst und in über 80 Prozent der Fälle zum Tod führt. Bei der jüngsten Ebola-Epidemie in Uganda sind bislang über 60 Menschen gestorben. Bei der letzten Epidemie 1995 im Kongo waren es 245 Opfer.
Frieder Graef und dailynews