Alzheimer wird oft erst in fortgeschrittenem Stadium erkannt. Sprach- und Gedächtnistests könnten am besten helfen, die Gehirnerkrankung schon früher festzustellen. Das berichten kanadische Forscher auf der Tagung der Amerikanischen Psychologischen Gesellschaft in Chicago.
Die Forscher um Konstantine K. Zakzanis und Mark Boules von der Universität Toronto analysierten die Ergebnisse von 31 Alzheimer- und Gesundheitsstudien, um das zuverlässigste Diagnoseverfahren für frühe Formen von Alzheimer zu ermitteln. Neuropsychologische Untersuchungen zum Test von Sprache und Gedächtnis waren dabei Gehirnaufnahmen deutlich überlegen.
Zwar nimmt die Gedächtnisleistung von älteren Menschen oftmals ab, doch längst nicht bei jedem ist Alzheimer die Ursache. Viele dieser Beeinträchtigungen seien normal, meinen die Forscher. Durch den mündlichen Test könnten jedoch jene Patienten ausgemacht werden, deren Gedächtnisschwierigkeiten von der Norm abweichen und die später möglicherweise erkranken.
ddp/bdw – Carolin Muck
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