Die Fischzucht verschlingt mehr Fisch als sie produziert. Eine amerikanische Studie zeigt, dass besonders in Norwegen und England große Mengen an freilebenden Fischen gefangen und beispielsweise an Zuchtlachse verfüttert werden. Das berichten amerikanische Wissenschaftler am Kongress der “American Association for the Advancement of Science” (AAAS) in San Francisco.
Durchschnittlich werden etwa zwei Kilogramm freilebender Fisch verfüttert, um ein Kilogramm Zuchtfisch aufzuziehen, schätzt Rosamond Naylor vom Stanford University Institute for International Studies. So tragen Fischzuchten – jeder vierte Fisch auf unserem Teller ist gezüchtet – wesentlich zur globalen Überfischung der Weltmeere bei.
Daniel Pauly von der University of British Columbia und Mitautor der Studie stellt auch die Qualität der Zuchtfische in Frage. Werden die Zuchtfische mit freilebenden Fischen gefüttert, konzentrieren sich Schadstoffe in ihnen, so Pauly.
Mathias Knaak
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