In ländlichen Gegenden, in denen Pestizide versprüht werden, erleiden Frauen beinahe doppelt so viele Fehlgeburten wie in nicht belasteten Landstrichen. Das belegt eine Studie von Erin Bell von der Universität North Carolina. Am größten sei die Gefahr zwischen der dritten und achten Schwangerschaftswoche, schreibt die Forscherin in der Märzausgabe von “Epidemiology”.
Die Forscherin hat die Lebensumstände von fast 700 Frauen verglichen. Von den Untersuchten hatten 73 eine Fehlgeburt erlitten. Überdurchschnittlich viele der Betroffenen wohnten in Pestizid-belasteten Gebieten. Der Grund für die erhöhe Rate an Fehlgeburten sind laut Bell offenbar Mißbildungen im Mutterleib.
Die Forscherin erklärt, dass weitere Studien nötig sind, um den schädigenden Einfluss der Pestizide auf Ungeborene zu belegen. Besorgten Frauen rät sie, sich an einen Arzt zu wenden.
Leyla Schmidt
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