Matarese vermutet als Grund einen Zusammenhang, der auch beim Menschen existieren könnte. So schütten Fettzellen nach einer guten Mahlzeit erhöhte Mengen an Leptin aus, was das Voranschreiten einer Multiplen Sklerose zu begünstigen scheint. Tatsächlich beobachteten Matarese und seine Kollegen beim Ausbruch der Krankheit eine Verdopplung im Leptin-Spiegel der wohlgenährten Mäuse. Bei Tieren auf Diät fiel der Anstieg dagegen deutlich geringer aus.
Multiple Sklerose wird durch einen Angriff der Körperabwehr auf das eigene Nervensystem verursacht. Leptin ist offenbar eine der vielen Körpersubstanzen, die das Immunsystem antreibt.
Betroffen sind bei einer MS vor allem die schützenden Zellschichten über den Nervenbahnen. In der Folge verlieren die Betroffenen an Bewegungsfreiheit, das Augenlicht leidet und eine anhaltende Müdigkeit kann sich einstellen.