Man muss sie schon suchen, doch noch gibt es sie – jene Traumbilder eines Frühsommertags, die Monet, van Gogh und Klimt inspirierten. Glänzend grüne Wogen, gespickt mit unzähligen Farbtupfern, tanzend im Takt der lauen Brisen. Wer möchte sich da nicht hineinlegen und dem Rascheln von Halmen und dem Summen von Insekten lauschen? Wiesen sind wahre Paradiese. Ihre Bedeutung reicht allerdings sehr weit über unser poetisches Empfinden hinaus. Biologen nennen sie nüchtern Grasland, ihrem Zauber kann sich aber auch die Wissenschaft nicht entziehen. Denn in ihrer Komplexität und Artenvielfalt stehen Wiesen berühmteren Ökosystemen wie Korallenriffen und tropischen Regenwäldern kaum nach. Man muss nur genau hinschauen.
Die Fachwelt unterscheidet viele verschiedene Typen von Grasland. Allen gemeinsam ist ihr