Dank rechtlicher Grundlagen, der Einschränkung oder Illegalisierung der Jagd und auch Kampagnen zur Umkehrung des Habitat-Verlustes, wie zum Beispiel zahlreiche Rewilding-Initiativen, ist die Zahl der Wölfe in Europa vor allem in den letzten zwei Jahrzehnten mittlerweile wieder auf schätzungsweise 17.000 Exemplare angewachsen. Diese verteilen sich überwiegend auf neun verschiedene Hauptpopulationen, die zum Teil auch als eigene Unterart geführt werden. Die Internationale Naturschutzunion (IUCN) sieht heute nur noch wenige dieser Gruppen aufgrund stark fragmentierter Lebensräume als gefährdet an. Dazu gehören insbesondere der Italienische Wolf (Canis lupus italicus) und der Iberische Wolf (Canis lupus signatus), welche in kleineren isolierten Gebieten leben.
Jagd und Wilderei destabilisieren das soziale Gefüge von Wolfsrudeln
Auch Wolf-Hybriden sind in den Rechtsschutz der Art miteingeschlossen. Allerdings haben die Unterzeichner der Berner Konvention bereits 2014 erkannt, dass solche Mischformen die genetische Integrität des Wolfes gefährden können und fordern in Empfehlung Nr. 173 wirksame Maßnahmen „um freilebende Wolf-Hund-Hybriden zu identifizieren