Vielerorts scheinen diese Argumente zu verfangen. So scheiterte in den USA selbst der Anlauf, Krypto-Minen zur Veröffentlichung ihres Energieverbrauchs zu verpflichten. Ein Bundesrichter aus Texas setzte die Anordnung des Energieministeriums vorerst außer Kraft. In industriefreundlichen Bundesstaaten wie Texas, Missouri, Nebraska, Indiana und Virginia boomt das Krypto-Business ohnehin ungehindert weiter. In Arkansas hat die Landesregierung sogar ein „Right to mine“ (Recht auf Krypto-Herstellung) gesetzlich verankert.
Den Gegenpol bildet der Bundesstaat New York: Dort unterzeichnete die demokratische Gouverneurin Kathy Hochul vor zwei Jahren ein Moratorium, das fossil betriebene Krypto-Minen verbietet. Bis Ende 2024 sollen die Umweltauswirkungen der bestehenden Bitcoin-Fabriken genauer untersucht werden. Eines steht aber schon heute fest: Der von manchen erwartete Dominoeffekt, dass andere Bundesstaaten dem New Yorker Beispiel folgen, ist nicht eingetreten – wohl auch wegen des massiven Lobbyings der Krypto-Industrie.
Auch für die Kleinstadt Dresden, die ebenfalls im Bundesstaat New York liegt, hat das Gesetz nichts