An manchen Orten der Erde gibt es einen hohen Artenreichtum, an anderen leben nur wenige Arten. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erforschen, wie Artenvielfalt entsteht und sich über die Erde verteilt.
Text: Johanna Zielinski
Vor etwa vier Milliarden Jahren entstand auf unserer Erde das erste Leben. Seitdem hat sich eine unglaubliche Vielfalt an Lebewesen entwickelt. Wie viele Arten es gibt, kann niemand sagen. Der 2012 gegründete Weltbiodiversitätsrat (IPBES) schätzt, dass es rund acht Millionen Tier- und Pflanzenarten sind. Laut Bundesministerium für Umwelt und Naturschutz gehen Experten von insgesamt etwa 15 Millionen Spezies aus. Bislang sind allerdings nur etwa 1,8 Millionen bekannt und wissenschaftlich beschrieben. Über 90 Prozent der Tiefsee sind noch nicht erforscht. Von den bekannten Arten sind etwa eine Million Insekten, das ist mehr als die Hälfte aller bekannten Arten und drei Viertel der bekannten Tierarten. Ein beschleunigtes Artensterben sorgt derzeit dafür, dass wir immer mehr
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