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Die Entdeckung des schönen Scheins

bdw+ • Erde|Umwelt

28. September 2023

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Der Meeresbiologe David Gruber geht mit einer selbst entwickelten Spezialkamera auf die Suche nach Katzenhaien. Die Technik ahmt die Haiaugen-Optik nach, um das Leuchten der Tiere auch für Menschen sichtbar zu machen.
© David GruberDavid Gruber und John Sparks vom American Museum of Natural History in New York haben Meeresfische systematisch auf Fluoreszenz untersucht (im Bild: Japanischer Aal). Sie fanden 180 leuchtende Fischarten – das Phänomen ist verbreiteter als gedacht.
© imago images/ArdeaTiere, die den Augen des Menschen erstmal unspektakulär erscheinen, leuchten unter UV-Licht und mit Blick durch Filter strahlend grün, der Katzenhai etwa.
© imago images/ArdeaIn normalem Licht sind Skorpione gut getarnt, unter UV-Licht fluoreszieren sie auffällig blau. In Südeuropa und Afrika sucht man deshalb Zimmer mit UV-Lampen nach den unliebsamen Bewohnern ab.
© David PrötzelUnter Wasser fluoresziert auch die Zylinderrose, eine Vertreterin der Blumentiere.
© Paulo de Oliveira/OKAPIALaurence Paul und Robert Mendyk vom Audubon Zoo in New Orleans untersuchen die Funktion von Fluoreszenz bei Schlangen. Die Schwanzspitzen der Felsen-Klapperschlange (Crotalus lepidus klauberi) sehen Ähren zum Verwechseln ähnlich. Damit locken sie ihre Beute an, Nagetiere etwa.
© Laurence Paul and Robert Mendyk© mauritius images/Bill Gorum/AlamyBeim Chamäleon fluoreszieren die Knochen blau. David Prötzel vom Biotopia-Naturkundemuseum in München untersucht, welchen Zweck das haben könnte.
© David Prötzel

Das Phänomen der Fluoreszenz bei Meerestieren wurde lange kaum beachtet. Mit der erstmaligen Beobachtung leuchtender Landlebewesen aber ist es zum Trendthema geworden. Wozu die Fluoreszenz gut ist, darüber rätseln die Zoologen noch immer.

von TIM SCHRÖDER

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