Man nehme einen Spaten und gehe damit in einen typischen mitteleuropäischen Mischwald oder auf eine üppig wachsende Wiese. Ein Stich in den Grund, die Erde ausheben und dann genau hinschauen. Eine kleine Lupe ist dabei äußerst hilfreich. Auf den ersten Blick mag vielleicht noch nicht allzu viel zu sehen sein, doch schon bald lassen sich Käferchen, Tausendfüßler, Springschwänze und allerlei anderes Kleingetier erkennen. Eine ganze Menagerie wuselt herum. Asseln flüchten schnell ins Dunkle, bleiche Maden zappeln in der Erde: Der Boden lebt. Er ist Habitat für eine unglaublich vielfältige Fauna aus einigen Tausend verschiedenen Spezies. Ein verborgener Reichtum an unzähligen Erdreichbewohnern, ohne die das komplexe Ökosystem unseres Planeten kaum funktionieren könnte.
Es wuselt und wühlt
Die Entstehung dieser subterranen Biodiversität