Die Pflanzenwelt der Arktis ist einzigartig. Doch durch Tourismus und Klimawandel etablieren sich dort immer mehr nicht-heimische Pflanzen. Das geschieht zum Beispiel gerade rund um Siedlungsgebiete auf der norwegischen Inselgruppe Spitzbergen. Noch halten die eisigen Bedingungen diese Pflanzen davon ab, sich weiter auszubreiten, doch mit steigenden Temperaturen droht der Arktis wahrscheinlich eine Fremdpflanzen-Invasion, wie Forschende herausgefunden haben.
Die norwegische Inselgruppe Spitzbergen ist eines der nördlichsten bewohnten Gebiete der Welt. Auch unter Kreuzfahrt-Touristen sind die eisigen Landschaften ein begehrtes Ziel. Doch die menschliche Präsenz in der Region hat Folgen, denn durch sie werden Pflanzenarten nach Spitzbergen eingeschleppt, die dort eigentlich nicht heimisch sind. Noch wachsen sie ausschließlich in der nährstoffreichen Umgebung von Siedlungen und alten Hütten, doch mit steigenden Temperaturen könnten diese neuen Pflanzen bald auch in Gegenden vorkommen, die für sie aktuell noch lebensfeindlich sind.
Das Potenzial ist da
Forschende um James Speed von der Technisch-Naturwissenschaftlichen Universität Norwegens in