Die Forschergruppe vom Albert-Einstein-Medizinkolleg in New York hat im Zwischenhirn der Tiere ein Enzym mit der Kurzbezeichnung CPT1 blockiert, das in Körperzellen die Verbrennung von Fettmolekülen antreibt. Über eine Kaskade von Ereignissen entstand im Kopf der Tiere daraufhin offenbar ein Satt-Signal, dass den Tieren den Appetit nahm und in der Leber den Stoffwechsel reduzierte.
Das Enzym eignet sich möglicherweise nicht nur zur Behandlung von Fettleibigkeit, sondern könnte bei Patienten den Hunger auch ankurbeln, mutmaßen die Forscher. So weiß man schon länger, dass etwa Marihuana CPT1 besonders aktiv macht. Das ist wohl auch der Grund, weshalb ein Joint bei vielen Konsumenten Lust auf eine Mahlzeit weckt.