Es geht nach Expertenmeinung also darum, die negativen Wechselwirkungen zwischen den drei Hauptursachen dieser Entwicklung zu unterbinden: die Überschuldung der Entwicklungsländer, der Verlust der globalen Biodiversität und die Folgen des Klimawandels. Dazu hatten auf einer Konferenz in Paris im Juni 2023 Industrienationen ein überfälliges Klimafinanzierungsversprechen über 100 Milliarden Dollar an Entwicklungsländer beschlossen und einen Fonds für Biodiversität und Waldschutz aufgelegt. „Genau diese Entwicklung hat dann auch den Weg für ein wiedererstarktes Interesse an DNS geebnet“, erläutert Saleem Ali.
Besonders die einflussreiche amerikanische Naturschutzorganisation TNC hat diese Tauschgeschäfte schon seit 2021 verstärkt vorangetrieben. „Die Länder, mit denen wir zusammenarbeiten, erkennen, dass Investitionen in die Natur auch eine langfristige Investition in ihre Volkswirtschaften und das Wohlergehen ihrer Bevölkerung sind. Mehr als die Hälfte des kombinierten Bruttoinlandsproduktes der gesamten Erde hängt von der Natur ab und von den durch sie erzeugten Dienstleistungen“, begründet die TNC-Geschäftsführerin für Europa, Marianne Kleiberg, die Initiative.