Sollten sich die Probanden innerlich auf die sachliche Seite der Aussagen konzentrieren, stieg der Blutfluss zur linken Hirnhälfte. Offenbar brauchte die linke Hirnhälfte für die Aufgabe mehr Energie und Sauerstoff und sorgte daher für eine bessere Blutversorgung. Konzentrierten sich die Versuchspersonen auf den emotionalen Gehalt der Aussagen, stieg der Blutfluss zum rechten Gehirn deutlich an. Offenbar verbraucht das Gehirn auch beim Mitfühlen zusätzliche Energie. Zum Erstaunen der Psychologen stieg aber gleichzeitig auch wieder der Blutfluss zur linken Hirnhälfte.
An Emotionen sind beide Hirnhälften beteiligt, folgern die Psychologen aus ihren Beobachtungen: Wahrscheinlich erkennt die linke Hirnhälfte den Anlass für Emotionen, die dann von der rechte Hirnhälfte für die Person fühlbar gemacht werden.