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Am Fluss geht’s aufwärts

Erde|Umwelt natur+

Am Fluss geht’s aufwärts
Sie galt lange als dreckigster Fluss Deutschlands, doch ein milliardenschweres Renaturierungsprogramm hat der Natur und den Menschen die Emscher zurückgegeben. Eine Radtour durch den Wandel im Ruhrgebiet.

Text: Oliver Abraham

Die Reise beginnt in Dortmund. Ausfallstraße, Brücken, viel Verkehr. Hier fließt die Emscher noch – unter fünf Brücken, die neben- und übereinanderstehen, mit streng gefasstem Ufer, ein Zulauf plätschert in die an dieser Stelle graue Emscher, die Pfeiler sind dicht mit Graffiti bemalt. Wenig später rauschen Pappeln und Weiden im Wind, ein Bussard pfeift im Himmel. An einem unterirdischen Stauraumsystem riecht es manchmal noch wie früher. Wie die alte Emscher, deren gewaltiger Strom aus Abwasser den Radfahrer begleiten wird. Verlegt zehn, 20 und mehr Meter tief in der Erde, fließt er in der Regel parallel zur neuen Emscher.

Schon immer haben Anwohner ihre Abwässer in die Emscher geleitet. Doch als Mitte des 19. Jahrhunderts


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