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Zwischen Blüten und Blättern

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Zwischen Blüten und Blättern

„Familientreffen": Weizenähren und ihre Vorfahren

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Unter dem Titel „Familientreffen“ zeigt diese Aufnahme verschiedene Weizenähren und ihre Vorfahren. Anne-Kathrin Pfrieme ist Doktorandin am Julius Kühn-Institut für Resistenzforschung und Stresstoleranz und arbeitet in einem Projekt an der Charakterisierung der Weizensammlung der Genbank des Leibniz-Instituts für Pflanzengenetik und Kulturpflanzenforschung in Gatersleben. Etwa 9700 Winterweizen- und 9500 Sommerweizengenmuster sind dort verwahrt. Diese tragen vielfältige Merkmale, die für die Züchtung neuer Sorten bedeutsam sind. ©Anne-Kathrin Pfrieme

Von blau leuchtenden Blüten und hungrigen Schädlingen bis zu erstaunlichen Moosnetzwerken: Die Gewinnerfotos des Blattgeflüster Fotowettbewerbs 2022 geben faszinierende Einblicke in die Welt der Pflanzenforschung.

Das Gewinnerbild stammt von Philipp Niemeyer. Er erforscht am Albrecht-von-Haller-Institut der Universität Göttingen die molekularen Grundlagen des pflanzlichen Immunsystems. Die Aufnahme mit dem Titel „Blatternte“ zeigt einen seiner Kollegen, der junge Acker-Schmalwand-Pflanzen mit einer Bakterienlösung infiziert. Die Erkenntnisse dieser Untersuchungen könnten künftig für die Entwicklung von krankheitsresistenten Getreidesorten genutzt werden.

Auf Platz zwei steht das Foto „Wilde Kartoffel in neuem Glanz“ von Julia Eydam, die am Lehrstuhl für Biochemie der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg forscht. Das Foto entstand, als die Wissenschaftlerin eine Wildkartoffelpflanze mit Blaulicht anstrahlte. So untersucht sie die Ausbreitung von Viren in lebenden Pflanzen. „Es ist faszinierend, wie die Pflanzen unter verschiedenen Lichtbedingungen wie aus einer anderen Welt wirken“, sagt Eydam.

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Weitere Aspekte zur aktuellen Pflanzenforschung erfahren Sie in den Artikeln Eine Frage der Ähre und Weizen trotzt Trockenheit aus der März-Ausgabe 2023 von bild der wissenschaft.

Platz drei belegt die Aufnahme mit dem Titel „Kiss of life“ von Saiko Yoshida. Sie zeigt einen Tomatensämling, der gerade gegossen wurde. „Dieses Bild wurde aufgenommen kurz bevor zwei Wassertropfen aufeinandertreffen. Es sah für mich aus wie ein Kuss“, erklärt die Wissenschaftlerin. An der Universität Bern untersuchte Yoshida, welchen Einfluss Licht auf die Bildung und Positionierung von Blättern an der Sprossspitze hat. Mittlerweile arbeitet sie am Max-Planck-Institut für Pflanzenzüchtungsforschung in Köln.

Die Jury wählte die zehn besten Aufnahmen Ende Dezember aus 145 eingereichten Fotos aus. Der Blattgeflüster Fotowettbewerb zur Pflanzenforschung wird von der Informationsseite pflanzenforschung.de ausgerufen, sie ist vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert.

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