Die genaue Verfärbung der Meerechsen-Männchen variiert von Insel zu Insel. Auf Santa Cruz sind sie schwarz und ziegelrot, auf Fernandina dagegen rot und mattgrün. (Foto: Hans-Peter Reinthaler)
Als spanische Seefahrer die Inselgruppe im 16. Jahrhundert entdeckten, waren sie überrascht. Etwa 1000 Kilometer von der Küste Südamerikas entfernt hatten sie nicht mehr mit begehbarem Land gerechnet. Die einsame Lage der Vulkaninseln machte sie auch später für Wissenschaftler von Charles Darwin bis Thor Heyerdal zu einem beliebten Ziel. Noch heute sind sie mit ihrer vielfältigen Tier- und Pflanzenwelt ein wichtiges Ziel für Biologen.
Tourismus oder Naturschutz?
Aufgrund ebendieser großen Bedeutung stehen 97 Prozent der Land- und 99 Prozent der Wasserfläche unter Naturschutz. Auch die Unesco würdigte die Galapagos-Inseln 1979 mit einem Platz auf der Weltnaturerbe-Liste. Tourismus und intensive Fischerei führten allerdings dazu, dass das Gebiet ab 2007 auf der roten Liste der Unesco landete. Nur durch strenge Auflagen für Tourismus und Bevölkerung konnte dieser Status wieder revidiert werden. Trotzdem sind noch viele Tier- und Pflanzenarten vom Aussterben bedroht.
Die Fotos in unserer Bildergalerie zeigen einen kleinen Ausschnitt der vielfältigen Tierwelt der Galapagos-Inseln. Sie alle wurden vom Biologen Hans-Peter Reinthaler aufgenommen und sind Teil der Ausstellung “Galápagos im Bild” im Natur-Museum Luzern. Sie ist dort in Verbindung mit der Sonderausstellung “Galápagos” des Zoologischen Museums der Universität Zürich zu sehen.