So sieht ein Mückenmännchen aus extremer Nähe betrachtet aus. (Bild: Nikon Small World Photomicrography Competition 2019/ Jan Rosenboom)
Der alljährliche Fotowettbewerb Nikon Small World widmet sich dem, was dem menschlichen Auge in der Regel verborgen bleibt. Auch 2019 wurden wieder Aufnahmen gesucht, die mit unterschiedlichen Mikroskopietechniken erstellt wurden – und die Schönheit im Kleinen zeigen. “Unser Ziel ist es den Bereich zu präsentieren, an dem sich Kunst und Wissenschaft überschneiden”, erklärt Eric Flem von Nikon Instruments.
Zum Gewinner des vergangenen Jahres kürten die Juroren eine Aufnahme, die den Embryo einer Meeresschildkröte zeigt. Die Mikroskopietechnikerin Teresa Zgoda und die Biologin Teresa Kugler aus New York nutzten für ihr Werk eine Kombination aus Fluoreszenz- und Stereomikroskopie. Dabei gingen die Hobbyfotografinnen scheibchenweise vor: Sie nahmen unterschiedliche Schärfeebenen des zweieinhalb Zentimeter dicken Embryos einzeln auf und kombinierten diese schließlich zu einem Gesamtbild.
“Mit der Mikroskopie können wir in die kleinsten Organismen und die Bausteine unserer Welt hineinzoomen”, sagt Kugler. “Das gibt uns eine Wertschätzung für die kleinen Wunder im Leben, die allzu oft unbemerkt bleiben.” Diesen Effekt haben sicherlich auch die anderen im Wettbewerb prämierten Bilder auf den Betrachter. Zu den zehn besten Fotos gehören beispielsweise die Nahaufnahme einer Mücke, der vergrößerte Blick auf einen Schneekristall und der Querschnitt einer Tulpenknospe.