Dieses Bild, das von Rosetta aus gemacht wurde, zeigt den Weg, den Philae auf 67P/Churyumov–Gerasimenko zurücklegte. Weil der Lander schließlich auf einem zu schattigen Platz stand, ging ihm in der Nacht zum 15. November der Strom aus. In den 57 aktiven Stunden auf dem Kometen konnte er aber alle wichtigen Daten sammeln und zur Erde schicken, sodass die Mission für die Wissenschaftler der ESA trotzdem ein Erfolg ist. Außerdem schafften sie es, den Lander zum Schluss noch ein Stück zu drehen, um seine Solarkollektoren in eine günstigere Position zu bringen. Wenn der Komet sich der Sonne nähert, könnte Philae vielleicht noch einmal wieder aufgeweckt werden. Das kann allerdings noch einige Wochen oder Monate dauern - den sonnennächsten Punkt seiner Flugbahn erreicht 67P/Churyumov–Gerasimenko am 13. August 2015. Foto: ESA
Dieses Bild, das von Rosetta aus gemacht wurde, zeigt den Weg, den Philae auf 67P/Churyumov–Gerasimenko zurücklegte. Weil der Lander schließlich auf einem zu schattigen Platz stand, ging ihm in der Nacht zum 15. November der Strom aus. In den 57 aktiven Stunden auf dem Kometen konnte er aber alle wichtigen Daten sammeln und zur Erde schicken, sodass die Mission für die Wissenschaftler der ESA trotzdem ein Erfolg ist. Außerdem schafften sie es, den Lander zum Schluss noch ein Stück zu drehen, um seine Solarkollektoren in eine günstigere Position zu bringen. Wenn der Komet sich der Sonne nähert, könnte Philae vielleicht noch einmal wieder aufgeweckt werden. Das kann allerdings noch einige Wochen oder Monate dauern - den sonnennächsten Punkt seiner Flugbahn erreicht 67P/Churyumov–Gerasimenko am 13. August 2015. (Foto: ESA)
Die Landung von Roboter Philae auf dem Kometen 67P/Churyumov–Gerasimenko war die erste ihrer Art. Nie zuvor ist ein menschengemachtes Gerät auf der Oberfläche eines Kometen gelandet. Die Bildstrecke erzählt die Geschichte der historischen Landung noch einmal von vorne bis hinten.
Zehn Jahre ist die Raumsonde Rosetta auf dem Weg zu Kometen 67P/Churyumov-Gerasimenko unterwegs gewesen. Als sie am 2. März 2004 von der Erde aus losgeschickt wurde, hatte noch nie eine Raumsonde überhaupt direkten Kontakt mit einem Kometen gehabt. Mit dem damals neuesten Stand der Technik machte sie sich also auf eine Reise mit vielen Ungewissheiten. Als im Jahr 2005 eine andere Sonde namens Deep Impact in direkten Kontakt mit dem Kometen Tempel 1 kam, wurde dabei unerwartet viel Staub aufgewirbelt. Wie genau die Oberfläche von Kometen beschaffen ist, war lange nicht klar. Das machte sie auch für die Rosetta-Mission bis zum Zeitpunkt der Landung zur großen Unbekannten.
Blick in die Frühzeit unseres Universums
Inzwischen ist Philae auf 67P/Churyumov–Gerasimenko gelandet, hat aber im Moment keine Stromversorgung. Da der Lander mit Solarpanelen ausgestattet ist, könnte er wieder aufgeweckt werden, wenn sich der Komet auf seiner Bahn wieder der Sonne nähert. Auch die Daten, die er dann sammeln kann, sind interessant für die Wissenschaftler. Die Daten könnten zeigen, wie sehr sich ein Komet in dieser Phase noch verändert, was wiederum Rückschlüsse darauf zulässt, wie ähnlich er noch seiner ursprünglichen Form ist. Das kann Einblicke in die Frühzeit unseres Universums liefern, die so bisher nie erreichbar waren.