Aus einer Höhe von 10 Kilometern oberhalb der Kometenoberfläche schoss eine Kamera an Bord von Rosetta Fotos vom Kometen. Das Bild zeigt die Oberfläche der größeren der beiden Kugeln des zweigeteilten Kometen. Zu sehen ist eine zerklüftete Landschaft aus unterschiedlichen materialien. Foto: ESA
Aus einer Höhe von 10 Kilometern oberhalb der Kometenoberfläche schoss eine Kamera an Bord von Rosetta Fotos vom Kometen. Das Bild zeigt die Oberfläche der größeren der beiden Kugeln des zweigeteilten Kometen. Zu sehen ist eine zerklüftete Landschaft aus unterschiedlichen materialien. (Foto: ESA)
Die Landung von Roboter Philae auf dem Kometen 67P/Churyumov–Gerasimenko war die erste ihrer Art. Nie zuvor ist ein menschengemachtes Gerät auf der Oberfläche eines Kometen gelandet. Die Bildstrecke erzählt die Geschichte der historischen Landung noch einmal von vorne bis hinten.
Zehn Jahre ist die Raumsonde Rosetta auf dem Weg zu Kometen 67P/Churyumov-Gerasimenko unterwegs gewesen. Als sie am 2. März 2004 von der Erde aus losgeschickt wurde, hatte noch nie eine Raumsonde überhaupt direkten Kontakt mit einem Kometen gehabt. Mit dem damals neuesten Stand der Technik machte sie sich also auf eine Reise mit vielen Ungewissheiten. Als im Jahr 2005 eine andere Sonde namens Deep Impact in direkten Kontakt mit dem Kometen Tempel 1 kam, wurde dabei unerwartet viel Staub aufgewirbelt. Wie genau die Oberfläche von Kometen beschaffen ist, war lange nicht klar. Das machte sie auch für die Rosetta-Mission bis zum Zeitpunkt der Landung zur großen Unbekannten.
Blick in die Frühzeit unseres Universums
Inzwischen ist Philae auf 67P/Churyumov–Gerasimenko gelandet, hat aber im Moment keine Stromversorgung. Da der Lander mit Solarpanelen ausgestattet ist, könnte er wieder aufgeweckt werden, wenn sich der Komet auf seiner Bahn wieder der Sonne nähert. Auch die Daten, die er dann sammeln kann, sind interessant für die Wissenschaftler. Die Daten könnten zeigen, wie sehr sich ein Komet in dieser Phase noch verändert, was wiederum Rückschlüsse darauf zulässt, wie ähnlich er noch seiner ursprünglichen Form ist. Das kann Einblicke in die Frühzeit unseres Universums liefern, die so bisher nie erreichbar waren.