Die Grenze zwischen den Dünenfelder der Namib-Wüste im Süden Afrikas und dem benachbarten felsigen Gelände fängt diese Aufnahme des Landsat-Satelliten perfekt ein. (Bild: NASA/ Landsat 8)
Ob die zuckenden Blitze oder bedrohlichen Wolkentürme eines Gewitters, die zartleuchtenden Schleier des Polarlichts oder die hochaufragende Rauch- und Aschewolken eines Vulkanausbruchs: Während wir auf solche Phänomene der Atmosphäre nur von unten schauen können, eröffnet sich Satelliten und Astronauten der Blick von oben auf die Gashülle unseres Planeten und ihre Prozesse. Das dient nicht nur der Wettervorhersage oder Sturmwarnung – es hilft auch bei der Erforschung vieler atmosphärischer Phänomene.
Aber der Blick aus dem Orbit kann auch zutiefst irdische Prozesse erhellen – sei es die Ausbrüche eines Vulkans, die Landschaftsformen verschiedener Regionen oder sogar Gesteinsformationen unter der Wasseroberfläche. Dank Spezialkameras mit Infrarotblick oder Filtern können diese Aufnahmen subtile Strukturen und Unterschiede hervorheben und so für uns sichtbar machen.
Nicht zuletzt enthüllt der Blick von oben aber häufig auch, welche zerstörerischen Spuren der Mensch in der Natur hinterlässt – ob direkt durch Rodungen von Wäldern oder indirekt über den Rückzug vieler Gletscher, die infolge des anthropogenen Klimawandels schrumpfen.