Im Namib-Naukluft-Park bieten die steilen Felswände, hohen Sanddünen und Flüsse (1 und unten rechts) zahlreichen Tier- und Pflanzenarten einen Lebensraum, wie dem endemischen Hartman-Berg-Zebra. Der Park ist Teil von Namibias größtem Schutzgebiet, dem Namib-Skelettwüsten-Nationalpark. (Foto: Copernicus Sentinel data (2016)/ESA)
Im Namib-Naukluft-Park bieten die steilen Felswände, hohen Sanddünen und Flüsse (1 und unten rechts) zahlreichen Tier- und Pflanzenarten einen Lebensraum, wie dem endemischen Hartman-Berg-Zebra. Der Park ist Teil von Namibias größtem Schutzgebiet, dem Namib-Skelettwüsten-Nationalpark. (Foto: Copernicus Sentinel data (2016)/ESA)
Landkarten bieten einen Überblick über die Lage von Ländern, Städten und Straßen. Sie zeigen, wie groß die Entfernungen zwischen zwei Orten sind, wo sich Gebirge, Ebenen, Wüsten und Meere erstrecken, wie hoch der Gipfel eines Berges liegt, wie tief ein See und wie groß eine Metropole ist. Doch Karten verraten meist nicht, welche Farbe der Boden einer Steppe hat. Schimmert die Oberfläche eines Sees eher grün oder eher blau? Und welche Strukturen weist eine Felsformation auf? Der “Satelliten Weltatlas” des Kosmos Verlags verbindet daher politische und topografische Karten mit Satellitenbildern, die eine Vorstellung über Farben, Formen und Strukturen von rund 100 Gegenden der Erde geben.
Die Kombination von Satellitenbild und Karte vermittelt die vielen Facetten der Erde – von namibischen Felswänden und den imposanten Schluchten des Grand Canyon über isländische Geysire bis zu iranischen Salzseen und den blau-türkis leuchtenden Mangrovensümpfen an der Küste Guinea-Bissaus. Im “Satelliten Weltatlas” wird auch deutlich, wie sehr der Mensch in kurzer Zeit Landschaften verändert hat. Aus der Luft werden die verwinkelten Gassen Venedigs genauso sichtbar wie das typische Gittermuster der nordamerikanischen Planstädte.
Ob Städte oder unberührte Natur – der “Satelliten Weltatlas” weckt Fernweh – und liefert mehr Informationen über das Aussehen der Welt.
Kosmos – Satelliten Weltatlas
Kosmos, Stuttgart 2017, € 78,–