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Leben auf der ISS

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Leben auf der ISS

Menschliche Grundbedürfnisse wollen auch in der Schwerelosigkeit gestillt werden. Für das Mittagessen versetzt Samantha Cristoforetti trockene Astronautennahrung wieder mit Flüssigkeit. Foto: NASA

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Menschliche Grundbedürfnisse wollen auch in der Schwerelosigkeit gestillt werden. Für das Mittagessen versetzt Samantha Cristoforetti trockene Astronautennahrung wieder mit Flüssigkeit. Foto: NASA

Sechs Besatzungsmitglieder hat die ISS im Moment, darunter fünf Männer und eine Frau. Vier von ihnen bleiben – wie bei ISS-Expeditionen üblich – für rund sechs Monate auf der Raumstation. Der Russe Mikhail Kornienko und der US-Amerikaner Scott Kelly werden dagegen ein Jahr lang dort leben. Die Mission gilt als Vorbereitung auf mögliche spätere Reisen zum Mars.

Eine bemannte Fahrt zum Mars ist zwar bisher noch nicht geplant, ziemlich sicher ist aber, dass sie länger als ein Jahr dauern würde. Die beiden Astronauten der „One-Year-Crew” sollen deshalb testen, wie sich die lange Zeit in Schwerelosigkeit auf den menschlichen Körper auswirkt. Gestartet sind sie Ende März 2015, die Rückkehr ist für März 2016 geplant.

Ein Haus im Orbit

In dieser Zeit müssen sie sich mit dem begrenzten „Lebensraum” zufrieden geben, den ihnen die Raumstation in mehr als 400 Kilometern Höhe bietet. Mit 388 Kubikmetern ist der bewohnbare Raum auf der ISS aber immerhin so groß wie ein mittleres Einfamilienhaus. Die ganze Station mit allen äußeren Elementen bedeckt dagegen mehr als ein Fußballfeld.

Die sechs Besatzungsmitglieder, die zurzeit auf der ISS leben, gehören zu den Expeditionen mit den Nummern 42 und 43. In den knapp 15 Jahren Betriebszeit der Raumstation haben schon mehr als 210 Astronautinnen und Astronauten Zeit dort verbracht. Unsere Bildstrecke zeigt Momente, die die Besatzungen der letzten Missionen festhielten. Ihr Alltag unterscheidet sich in allem von dem auf der Erde und ist doch hin und wieder überraschend unspektakulär. Auch auf der ISS isst man, schläft man und feiert sogar ein bisschen Weihnachten.

© wissenschaft.de – Henrike Wiemker
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