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Galaktische Hitzewellen

Bildergalerien

Galaktische Hitzewellen

Das Bild ist eine Kombination aus 25 Einzelaufnahmen, die im Laufe eines Jahres gemacht und dann übereinander gelegt wurden. Es zeigt die besonders aktiven Regionen der Sonne. (Foto: Solar Dynamics Observatory, NASA)

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Das Bild ist eine Kombination aus 25 Einzelaufnahmen, die im Laufe eines Jahres gemacht und dann übereinander gelegt wurden. Es zeigt die besonders aktiven Regionen der Sonne. (Foto: Solar Dynamics Observatory, NASA)

Die Sonne besteht vollständig aus Gas und hat keinen festen Kern. Trotzdem hat der Stern so etwas wie eine Oberfläche, auf der allerlei Aktivitäten zu sehen sind. Der NASA-Satellit SDO – kurz für “Solar Dynamics Observatory” – macht davon regelmäßig beeindruckende Bilder.

Die Mission begann bereits vor mehr als fünf Jahren. Am 11. Januar 2010 schickte die NASA ihr “Solar Dynamics Observatory” (SDO) von Cape Canaveral aus in seine Umlaufbahn. In einer Höhe von ungefähr 35.800 Kilometern umkreist die Raumsonde seitdem die Erde und macht von dort aus Filmaufnahmen der Sonne. Mit einer Geschwindigkeit von 130 Megabits pro Sekunde schickt die Sonde ständig Bilder zur Basisstation auf der Erde.

Das Ziel der Mission ist es, mehr über die Veränderungen in der Sonnenaktivität herauszufinden. Dann ließen sich im Umkehrschluss auch Veränderungen besser vorhersagen, so die Hoffnung der Forscher. Das ist deshalb interessant, weil die Schwankungen in der Sonnenaktivität das “Weltraumwetter” beeinflussen, das sich auch auf die Verhältnisse auf der Erde auswirkt. Nordlichter sind zum Beispiel eine schön anzusehende Folge von Sonneneruptionen. Weniger schöne Folgen sind dagegen Schäden in Stromnetzen, Transformatoren oder elektrischen Geräten, die durch induzierte Felder auf der Erdoberfläche entstehen. Große Stromleitungen wirken wie Antennen und stören großflächig die Stromversorgung.  

Das Magnetfeld der Sonne

SDO misst verschiedene Größen, unter anderem die Stärke des Sonnenmagnetfelds, das für die variierende Aktivität der Sonne mitverantwortlich ist. Das Magnetfeld beeinflusst die Zahl und Größe der Sonnenflecken – dunkle Stellen auf der Sonnenoberfläche, an denen das Magnetfeld stärker und die Temperatur geringer ist. Ebenso vom Magnetfeld beeinflusst werden Sonneneruptionen und koronale Massenauswürfe.

Die Stärke des Magnetfelds ändert sich jedoch mit zyklischer Regelmäßigkeit. Jeweils elf Jahre liegen zwischen seiner geringsten und seiner größten Stärke, wobei in dem Intervall von elf Jahren auch der magnetische Nord- und Südpol  die Plätze tauschen.

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Die Sonne selbst besteht zu 92,1 Prozent aus Wasserstoff und zu 7,8 Prozent aus Helium. In ihrem Kern herrscht eine Temperatur von rund 15 Millionen Grad Celsius. Energie gelangt von dort in Form von Strahlung nach außen, durchquert mehrere Schichten der Sonne und landet schließlich in der Photosphäre, der sichtbaren Oberfläche der Sonne. Dort herrschen immerhin noch 55.000 Grad Celsius. Von der Photosphäre aus gelangt ein großer Teil der Sonnenstrahlung nach außen in den freien Weltraum – und damit auch auf die Erde. 

© wissenschaft.de – Henrike Wiemker
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