Bohrungen
Die Crew der Apollo 11 bestand aus den Amerikanern Neil Armstrong, Buzz Aldrin und Michael Collins. Gemeinsam brachen sie am 16. Juli 1969 vom Kennedy Space Center im US-Bundesstaat Florida in Richtung des Erdtrabanten auf. Tausende Menschen waren angereist, um den Start vor Ort zu sehen. Milliarden Menschen weltweit verfolgten die historisch einmaligen Tage im Fernsehen.
Mondschuhe und goldene Visiere
Während Collins im Mutterschiff Columbia in der Mondumlaufbahn verblieb, flogen Armstrong und Aldrin in der Mondlandefähre Eagle dem Erdtrabanten entgegen. Die beiden steuerten die Landung auf Sicht aufgrund der felsigen Oberfläche. Ausgerüstet mit Mondschuhen und einem goldbeschichteten Helmvisier gegen die ungefilterte Sonnenstrahlung betraten Armstrong und Aldrin als erste Menschen einen anderen Himmelskörper. Zweieinhalb Stunden lang machten die Astronauten Experimente auf der Mondoberfläche und sammelten Steine. Das war wissenschaftlich besonders bedeutend: 22 Kilogramm Mondgestein brachte die Apollo-11-Crew zur Erde mit.
Am 24. Juli 1969 landeten Armstrong, Aldrin und Collins in ihrer Kapsel im Pazifischen Ozean. Auf dem Mond blieb die Landestufe der Mondfähre zurück. Eine beschrifete Metallplakette auf der Fähre setzte der Landung ein Denkmal: „Hier setzten zum ersten Mal Menschen vom Planeten Erde einen Fuß auf den Mond. Juli 1969 A. D. Wir kamen in Frieden für alle Menschen.“
Mehr Geschichten rund um das 50. Jubiläum lesen Sie in der bild der wissenschaft-Sonderausgabe 2019. bild der wissenschaft-Redakteur Rüdiger Vaas sowie die Wissenschaftsautoren Thomas Bührke und Thorsten Dambeck berichten über die wichtigsten Erfolge und die aktuellen Entwicklungen in der Mondfahrt. bild der wissenschaft-Bildredakteurin Ruth Rehbock recherchierte die Fotos für diese Sonderausgabe.
Korrektur: In einer früheren Version hatten wir geschrieben, dass die Apollo-11-Crew am 14. Juli Richtung Mond aufgebrochen ist. Richtig ist aber, dass sie am 16. Juli startete. Wir bitten den Tippfehler zu entschuldigen.