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Baumwelten der Erde

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Baumwelten der Erde

Kameldornbäume in Namibia

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Im Namib-Naukluft Nationalpark in Namibia recken versteinerte Kameldornbäume ihre Äste in den Sternenhimmel. (Bild: Art Wolfe/Knesebeck Verlag)

Vom Mammutbaum bis zur kleinen Stechpalme: Der Bildband „Dem Himmel so nah“ des renommierten Fotografen Art Wolfe weckt die Faszination für Bäume in allen Formen, Farben und Größen. Auf rund 200 Abbildungen zeigt Wolfe vom einzelnen Blatt bis zum ganzen Wald alles, was ihm auf sechs Kontinenten vor die Linse gekommen ist.

„Wenn die Bäume sterben, sterben als Nächstes die Menschen.“ Diese Weisheit stammt von einem der größten indianischen Völker Amerikas, den Navajos. Bäume leisten einen wichtigen Beitrag für unsere Ökosysteme: Sie speichern Kohlendioxid und bieten zahlreichen Lebewesen auf der Welt Schutz und Nahrung. Wir gewinnen Arzneimittel aus den Blättern des Eukalyptusbaumes und können uns unter dem Blätterdach der Platanen im Schatten ausruhen.

Der Bildband „Dem Himmel so nah“ des Fotografen Art Wolfe ruft die große Bedeutung dieser Pflanzen ins Bewusstsein. Neben den eindrücklichen Fotos lernt der Leser durch Bildunterschriften und weiterführende Texte viel über die Welt der Bäume. Warum gibt es in Australien einen nahen Verwandten des afrikanischen Baobabs? Und warum wird der Banyan auch als „Würgefeige“ bezeichnet? Diese und weitere Fragen beantwortet der Autor und Journalist Gregory McNamee.

Afrika, Asien, Ozeanien, Europa, Nordamerika und Südamerika – die Kapitel sind nach den Kontinenten unterteilt. Man staunt über die grünen Baumkronen des Urwalds in Panama und die versteinerten Kameldornbäume in den trockenen Wüsten Namibias. So facettenreich die Welt der Bäume ist, so vielseitig sind auch die Mythen und Legenden, die sich um diese Gewächse ranken. McNamee erzählt viele der spannenden Geschichten. Zum Beispiel schreiben etwa afrikanische Kulturen der Akazie eine Art Bewusstsein zu. Denn der Baum schüttet vermehrt giftiges Tannin aus, wenn in Dürrezeiten zu viele Giraffen an seinen Blättern knabbern.

Ein Spiel mit Farbe und Licht

Art Wolfe fotografiert schon seit über 50 Jahren, er hat unzählige Fotoprojekte realisiert und Mensch und Natur weltweit abgelichtet. Wer deshalb große Erwartungen an diesen Bildband richtet, wird nicht enttäuscht. Wie immer spielt Wolfe mit Farben und Licht: Gelbkiefernstämme leuchten in der Abendsonne und Eichenwälder stehen mystisch im Nebel. Wer wissen will, wie Wolfe die Aufnahmen gelungen sind, wirft einen Blick in das letzte Kapitel des Buchs: Dort hat der Fotograf für jedes Bild dokumentiert, mit welcher Kamera, welchen Objektiven und welchen Aufnahmeeinstellungen er gearbeitet hat.

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Der Bildband macht Lust, selbst Waldluft zu schnuppern und die heimischen Bäume genauer anzuschauen. Oder zu einem der vielen Nationalparks der Welt zu reisen, um dort exotische Exemplare zu entdecken. Mehr zu Bäumen und der Intelligenz von Pflanzen lesen Sie übrigens auch in der März-Ausgabe von bild der wissenschaft.

Art Wolfe, Gregory McNamee
Dem Himmel so nah
Legendäre Bäume und Wälder der Welt
Knesebeck Verlag, München 2018, € 45,–

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Wissenschaftsjournalist Tim Schröder im Gespräch mit Forscherinnen und Forschern zu Fragen, die uns bewegen:

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