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Artenvielfalt auf Tiefseebergen

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Artenvielfalt auf Tiefseebergen

Discovering the Deep: Exploring Remote Pacific MPAs

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Goldkorallen sind selten und extrem langlebig. Manche Kolonien erreichen ein Alter von mehreren tausend Jahren. Rund um die Phoenixinseln sind einige große Kolonien beheimatet. ©NOAA Ocean Exploration

Nicht nur an Land und auf Inseln lässt Vulkanismus immer wieder neue Ökosysteme entstehen. Auch Tiefseeberge bieten Raum für eine erstaunliche Artenvielfalt.

Durch vulkanische Aktivitäten können selbst im tiefen Ozean Berge entstehen, die 1000 Meter und mehr vom Meeresgrund emporragen und dennoch gänzlich unter der Wasseroberfläche liegen. Diese Tiefseeberge bilden mit ihren meist steilen Hängen in verschiedenen Tiefen einen festen und nahrhaften Untergrund für Meerestiere.

Im März 2017 haben US-amerikanische Forscher im Rahmen des NOAA Ocean Exploration Program auf einer 23-tägigen Expedition die bis dahin weitgehend unbekannten Tiefsee-Regionen der Meeresschutzgebiete Pacific Remote Island Marine National Monument (PRIMNM) und Phoenix Island Protected Area (PIPA) im Pazifik erkundet. In 19 Tauchgängen drangen sie mit Tauchrobotern von Bord des Spezialschiffs Okeanos Explorer in Tiefen von beinahe 6000 Metern vor. Ziel war es, insbesondere die zahlreichen Tiefseeberge der Schutzgebiete zu kartieren und gemeinsam mit ihren Bewohnern zu charakterisieren.

Unbekannte Spezies

Wie bereits von den Wissenschaftlern erwartet, konnte eine Vielzahl von Tierarten beobachtet werden, darunter 36 nicht identifizierbare, möglicherweise neue Spezies. Neben Korallen- und Schwammkolonien wurden verschiedene Arten von Anemonen, Tintenfischen, Seegurken, Seesternen, Krabben, Hummern, Quallen, Würmern und viele weitere Meerestiere entdeckt. Damit lieferte die Expedition erste, wichtige Erkenntnisse zur biologischen Diversität von Tiefsee-Habitaten in einer noch wenig erforschten Region des Pazifiks.

Seit 2010 ist die Okeanos Explorer jedes Jahr auf Expeditionen zur Erforschung bisher unbekannter Tiefsee-Regionen unterwegs. So sind für 2023 insgesamt 160 Tage auf See geplant, in denen vor allem die Tiefseeberge vor der US-amerikanischen Westküste und vor der Küste von Alaska erkundet werden sollen.

Weiteres zu den von den Forschern gefundenen Korallenkolonien sowie den Ökosystemen, die Vulkanberge auch über Wasser bieten, lesen Sie im Artikel „Oasen des Lebens“ in der August-Ausgabe 2023 von bild der wissenschaft.

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