Dicke Rauchfahnen wehen von der Ostküste des australischen Kontinents in Richtung Meer – es ist das Bild einer Katastrophe: “Down Under” wird derzeit von verheerenden Buschbränden heimgesucht, die zu den schlimmsten in der Geschichte des Landes gehören.
Eigentlich hat die Buschbrand-Saison in Australien gerade erst begonnen. Doch schon jetzt wüten im Osten des Landes ungewöhnlich heftige Feuer. Vor allem die Bundesstaaten Queensland und New South Wales sind von den anhaltenden Bränden betroffen – inzwischen gilt auch eine Feuerwarnung für den Großraum Sydney. Insgesamt standen seit September fast 1,1 Millionen Hektar Land in Flammen. Neben dem Feuer selbst stellt auch der dabei entstehende Rauch eine Gefahr für Mensch und Tier dar.
Der Nasa-Satellit Terra hat am 13. November die Rauchschwaden festgehalten, die von den Brandherden an der Küste in den südlichen Pazifischen Ozean hineinziehen. Mittlerweile überspannt die Rauchspur der Buschfeuer den gesamten Südpazifik und hat sogar schon die Spitze Südamerikas erreicht und überquert, wie die US-Weltraumagentur Nasa berichtet.
Experten zufolge gehören die aktuellen Feuer zu den schlimmsten in Australiens Geschichte. Begünstigt werden die Buschbrände durch eine ungewöhnlich lange Dürreperiode, starke Winde und hohe Temperaturen bei geringer Luftfeuchtigkeit. Viele Wissenschaftler bringen diese extremen Wetterlagen in Zusammenhang mit dem Klimawandel.