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Menschenaffen ins Genom geschaut

Bild der Woche

Menschenaffen ins Genom geschaut
Foto: iStock.com/Freder

Was macht den Menschen eigentlich zum Menschen? Darüber zerbrechen sich nicht nur Philosophen, sondern auch viele Wissenschaftler schon lange die Köpfe. Jetzt widmete sich ein interdisziplinäres Forscherteam dieser Frage. Zunächst haben Genetiker dafür das Erbgut von Schimpansen und Orang-Utans (im Bild ist das Männchen eines Borneo-Orang-Utans zu sehen) nahezu vollständig entschlüsselt – und das erstmals. Denn in bisherigen Studien, die den genetischen Unterschied zwischen Affen und Menschen untersuchten, waren unbekannte Gene und Genabschnitte mit den bekannten Äquivalenten aus menschlichem Erbgut aufgefüllt worden. Diese Methode könnte aber mögliche Unterschiede verschleiert haben. Das über 40-köpfige Team hat auf die „menschlichen Lückenfüller“ verzichtet und die Genome von Schimpansen und Orang-Utans mit denen von Mensch und Gorilla verglichen. Ihr Ergebnis: Etwa 17.000 Gen-Varianten im menschlichen Erbgut unterschieden sich von dem der drei Affenarten. Diese Varianten könnten entstanden sein, nachdem sich im Stammbaum die Linie des späteren Homo sapiens von den Menschenaffen getrennt hatte. Besonders auffällig: Die Erbgut-Varianten treten vor allem in Bereichen auf, die bei der Hirnentwicklung eine Rolle spielen. Ihre Ergebnisse haben die Wissenschaftler in der Fachzeitschrift Science veröffentlicht.

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Wissenschaftsjournalist Tim Schröder im Gespräch mit Forscherinnen und Forschern zu Fragen, die uns bewegen:

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