Astronomie|Physik • bdw+ Oasen auf der Schneeball-Erde 12. Juli 2023 Diesen Artikel merken Meine Merkliste anzeigen Schneeball-Erde vor etwa 700 Millionen Jahren: Damals waren die kontinentalen Landmassen noch ganz anders verteilt als heute. ©Illustration: Chris Butler/Science Picture Library Schneeball-Erde vor etwa 700 Millionen Jahren: Damals waren die kontinentalen Landmassen noch ganz anders verteilt als heute. ©Illustration: Chris Butler/Science Picture LibraryGlobale Eislandschaft: Mindestens zweimal war die Erde wohl komplett zugefroren. So könnte es auf dem planetaren Schneeball ausgesehen haben. Damals war der Mond noch näher und schien also größer am Himmel. Die globale Eiszeit tötete die meisten Lebewesen, aber danach kam es zu einer explodierenden evolutionären Vielfalt. ©Illustration: Ron Miller/Science Picture LibraryDie Erde während der Sturtischen Eiszeit (benannt nach dem südaustralischen Sturt-Tal): Damals, vor etwa 717 bis 661 Millionen Jahren, zerbrach der Superkontinent Rodinia. In der Cryogenium genannten geologischen Periode vor 720 bis 635 Millionen Jahren ereigneten sich vermutlich mehrere globale Vereisungen, sodass die Erde ganz oder größtenteils von Eis- und Schneemassen bedeckt war. Ob sie völlig zufror oder ob beziehungsweise wie lange eine äquatoriale Zone mehr oder weniger eisfrei blieb, ist noch nicht völlig geklärt. ©Illustration: Mikkel Juul Jensen/Science Picture LibraryDie letzte Eiszeit: Die Erde vor etwa 2,5 Millionen Jahren beim jüngsten glazialen Maximum. Geologisch betrachtet ist die momentane Warmzeit namens Holozän eine Zwischeneiszeit. ©Illustration: Wikimedia Commons/IttizGesteinsblock mit Bändereisenerzen: Der etwa 8,5 Tonnen schwere Fels ist drei Meter breit und 2,1 Milliarden Jahre alt. Er stammt aus Nordamerika und befindet sich nun im Besitz des Staatlichen Museums für Mineralogie und Geologie Dresden; er steht im Botanischen Garten von Dresden. Geologisch jüngere Bändererze geben Hinweise auf die Gletscher-Veränderung in der Schneeball-Epoche. ©Wikimedia Commons/AkaEin Kryokonit-Loch im Longyearbreen-Gletscher auf der Insel Spitzbergen: Solche meist nur wenige Zentimeter, zuweilen bis zu einem Meter große, mit Wasser gefüllte Hohlräume entstehen, wenn sich dunkles, staubiges Material auf Eis ablagert und Sonnenwärme absorbiert, die dann das Eis schmelzen lässt. In diesen kleinen Biotopen siedeln sich rasch Mikroorganismen an. ©Wikimedia Commons/Kertu Liis Krigul Veränderungen in der Umlaufbahn der Erde ermöglichten es frühen Lebensformen, die extremste Eiszeit in der Geschichte unseres Planeten zu überstehen. von THORSTEN DAMBECK Ihre wohl lebensfeindlichste Episode hatte die Erde vor rund 700 Millionen Jahren: Als riesiger Eisball zog sie durchs All und ähnelte mehr Weiterlesen mit bdw+Jetzt 1 Monat GRATIS testen und Zugriff auf alle bdw+ Artikel erhalten! Angebot sichern Sie sind bereits Digital-Abonnent?Hier anmelden» © wissenschaft.de Teilen: Facebook Twitter LinkedIn Xing Newsletter Drucken Zurück zur Startseite Weitere Artikel aus der Redaktion bdw+ • Technik|Digitales Leichte Schärfe Chang’e-6 Neues zum Vulkanismus auf der Rückseite des Mondes bdw+ • Kolumne|Phänomenal Bei Fieber hilft Wärme bdw+ • News der Woche News der Woche 15.11.2024 Anzeige . Ausgabe 11.2024 Heft bestellen Abo abschließen Kiosk finden zum Heftinhalt facebook instagram twitter Newsletter abonnieren Wissenschaftsjournalist Tim Schröder im Gespräch mit Forscherinnen und Forschern zu Fragen, die uns bewegen: Wie kann die Wissenschaft helfen, die Herausforderungen unserer Zeit zu meistern? Was werden die nächsten großen Innovationen? Was gibt es auf der Erde und im Universum noch zu entdecken? Hören Sie hier die aktuelle Episode: Nachgefragt Träumen Vögel vom Fliegen? Menschen oder Affen: Wer ist neugieriger? Wie viele Ameisen gibt es auf unserem Planeten? Warum bekommen Spechte keinen „Knall“? Wozu benutzen Robben ihre Schnurrhaare? Dossiers Das Leben der Neandertaler Aktueller Buchtipp Pflanzen-Geschichten Wissenschafts-Videos Druckluft-Roboter-Schlange Grab-Recycling in der Spätantike Rollstuhl-Steuerung mit dem Rücken Bedeutende Wattenmeer-Vegetation Hightech-Riecher für Luftverschmutzung Sonderpublikation in Zusammenarbeit mit der Baden-Württemberg StiftungJetzt ist morgenWie Forscher aus dem Südwesten die digitale Zukunft gestalten Wissenschaftslexikon Dys|ar|thro|se auch: Dys|arth|ro|se 〈f. 19; Med.〉 fehlerhaftes Gelenk … mehr Me|tall|ar|bei|ter 〈m. 3〉 in der metallverarbeitenden Industrie tätiger Arbeiter Gold|strich 〈m. 1; Zool.〉 = Blöker » im Lexikon stöbern Anzeige