Higgs-Hilfe für den Urknall?

Der ganze Himmel: Gemessen im Mikrowellenbereich bei 30, 70, 353 und 857 Gigahertz von der europäischen Raumsonde Planck in den Jahren 2009 bis 2013, dargestellt in der Mollweide-Projektion auf zwei Dimensionen. Im Vordergrund dominiert die Strahlung von Gas und Staub in der Milchstraße, vor allem im Bereich der Galaktischen Ebene (mittig horizontal). Das filigrane Fleckenmuster stammt von der Kosmischen Hintergrundstrahlung. Ihre Temperatur hat einen Mittelwert von 2,725 Kelvin, um den sie maximal um plus/minus 0,0003 Kelvin schwankt (rot/blau gefärbt). Ursache sind Dichtefluktuationen in der einst fast homogen verteilten Urmaterie. Wo es etwas kühler war, befand sich geringfügig mehr Materie – und dort sind durch die Schwerkraft die heute beobachtbaren großräumigen Strukturen entstanden: Galaxien, Galaxienhaufen und -superhaufen. Sie bilden ein gewaltiges, schwammartiges Netzwerk mit einigen Dutzend bis hundert Millionen Lichtjahre großen Leerräumen.
© ESA/Planck Collaboration