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Die größten Strukturen im Weltraum

20. November 2024

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Galaxien sind die „Bausteine“ des heutigen Universums, aus denen sich noch größere Strukturen zusammensetzen. Dazu zählen Galaxienhaufen wie Abell 1689 im Sternbild Jungfrau, rund zwei Milliarden Lichtjahre entfernt. Für diese Aufnahme brauchte selbst das Hubble-Weltraumteleskop insgesamt 34 Stunden Belichtungszeit im sichtbaren Licht und nahen Infrarot.
© NASA, ESA, Hubble Heritage Team/STScI/AURA, J. Blakeslee/Dominion Astrophysical Observatory, H. Ford/JHUStröme der Schwerkraft: Die Verteilung der Materie im lokalen Universum lässt sich anhand der Bewegungsrichtungen von Galaxiengruppen errechnen (dargestellt als dünne Linien). Wo sich diese gravitativ bedingten Bahnen treffen, befinden sich die höchsten Massekonzentrationen („Basins of Attraction“), das heißt die Zentren der Galaxiensuperhaufen. Oben in der Darstellung erstreckt sich die längste auf diese Weise kartierte Struktur: der 1,37 Milliarden Lichtjahre messende Sloan Great Wall. Die Position der Milchstraße ist mit einem roten Punkt markiert. Die Datenanalyse aus dem Jahr 2024 basiert auf dem Katalog CosmicFlows-4.
© bdw-Grafik: Karl Marx; Quelle: AIP, A. Valade et al. 2024Manche Superhaufen von Galaxien sind so riesig, dass sie trotz ihrer Distanz von mehr als einer Milliarde Lichtjahren eine größere Fläche am irdischen Himmel einnehmen als ein Dutzend Vollmonde zusammengenommen. Doch sie sind so lichtschwach, dass sie nicht fotografiert werden können, sondern sich anhand subtiler spektraler Signaturen nur indirekt nachweisen lassen. Die Illustration veranschaulicht die Lage von zwei der größten bekannten Strukturen überhaupt. Sie heißen Big Ring (blau) und Giant Arc (rot). Zur Orientierung eingezeichnet sind prominente Sternbilder ringsum.
© RAS, A. M. Lopez, Stellarium

Laniakea ist vermutlich nur ein Anhängsel des umfassenderen Shapley-Anziehungsgebiets. Möglicherweise existiert Laniakeia nicht einmal als eigenständiger Superhaufen. Außerdem ist die Grenze der BoA, in der wir leben, unsicher: Die größte Wahrscheinlichkeit, bis zu 60 Prozent, besteht dafür, dass die Milchstraße im Einzugsgebiet der 640 Millionen Lichtjahre fernen Shapley-Konzentration liegt,

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