Das nächste Mal wird erst wieder 2117 sein: Am 6. Juni wird der Planet Venus genau zwischen Sonne und Erde vorbeiziehen. Zuletzt gab es diese Konstellation vor acht Jahren, davor im Jahr 1882. Am 8. Juni 2004 entstand dieses Video eines deutschen Hobby-Astronomen. Er hat das Himmelsspektakel mittels Filtern aufgenommen, um die Strahlung der Sonne zu dämpfen. Das Video zeigt, was man am frühen Morgen des 6. Juni 2012 erneut sehen können wird, wenn es das Wetter zulässt. Aber Vorsicht! Es wird ausdrücklich davor gewarnt, direkt in die Sonne zu schauen. Keinesfalls dürfen Ferngläser oder Teleskope ohne Filter verwendet werden.
Im Prinzip ist der Venustransit eine Art Miniatur-Sonnenfinsternis. Wegen der enormen Entfernung wird die Venus die Sonne aber nicht annähernd so bedecken wie der Mond. Sie wird nur als kleiner schwarzer Punkt von links nach rechts über die helle Sonnenscheibe wandern.
Wer das beobachten möchte, muss auf den Sonnenaufgang warten. Der Venustransit ist dann zwar schon fast beendet, aber der Austritt der Venus aus der Sonnenscheibe kann noch verfolgt werden. In München ist das beispielsweise ab 5.14 Uhr möglich. Dann wird das Schauspiel rund eineinhalb Stunden sichtbar sein, wolkenfreier Himmel vorausgesetzt.
© wissenschaft.de – Martin Vieweg
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