In Eiern aus dem Nest eines Titanosauriers haben Wissenschaftler sechs versteinerte Embryonen gefunden. Sogar die Schädel kleinen Dinosaurier sind vollständig erhalten, was bei Titanosaurier-Funden sehr selten ist. Wie die Wissenschaftler in der aktuellen Ausgabe von Science berichten, erlauben die Schädel der Föten deshalb neue Einblicke in die Evolution der Titanosaurier.
Die Eier stammen aus einem Nest in Auca Mahuevo in Argentinien, eine Grabungsstelle die Tausende von versteinerten Titanosaurier-Eiern enthält. Wissenschaftler nehmen an, dass der Nestplatz von einer Katastrophe heimgesucht wurde. Sonst wären die kleinen Titanosaurier mit einer Länge von etwa einem halben Meter geschlüpft und danach mindestens 15 Meter lang geworden
Aus der Untersuchung der Embryonen folgern die Forscher jetzt, dass die Nüstern der Titanosaurier im Laufe der Zeit unabhängig von der Rotation der Schädelhöhle zur Oberseite der Schnauze gewandert sind. Der Wangen- und Augenbereich könnte sich dagegen gleichzeitig entwickelt haben, so die Wissenschaftler.
Adam Bostanci
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